Die CDU verteidigt die Pläne für einen 6-spurigen Ausbau der A 643 und kritisiert Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne), die in einem Schreiben den Bundesminister für Digitales und Verkehr Volker Wissing aufgefordert haben, den Ausbau noch einmal zu überdenken. Der CDU-Kreisvorsitzende Thomas Gerster ist irritiert, dass sich Oberbürgermeister Ebling und Verkehrsdezernentin Steinkrüger eigenmächtig an Bundesminister Wissing gewandt haben „Dafür hatten sie kein Mandat des Stadtrates“, so Gerster.
Der in dem Schreiben geforderte 4-spurigen Ausbau sei hingegen bereits intensiv geprüft worden. Schlussendlich habe man sich aus gutem Grund für zwei zusätzliche Spuren entschieden. Beispielsweise sei der Flächenverbrauch bei dem 6-spurigen Ausbau nur unwesentlich größer, als bei dem 4-spurigen. „Das Argument des Umweltschutzes zählt somit nicht oder nur bedingt“, erklärt Gerster. Darüber hinaus sei es bei der kleineren Lösung nicht möglich, eine Lärmschutzwand zu errichten. „Die Gonsenheimer Bürgerinnen und Bürger wären so den Lärmemissionen schutzlos ausgeliefert“, so Gerster. Auch könne keine Landschaftsbrücke errichtet werden, damit wildlebende Tiere die Autobahn überqueren können. Darüber hinaus sei ein gut ausgebauter Mainzer Ring dringend erforderlich, um Durchgangsverkehr in der Innenstadt sowie Staus zu vermeiden. „Jeder Stau erhöht die Belastung mit Stickoxiden, Feinstaub und Co2“, betont Gerster. Diese Argumente fielen aus ideologischen Gründen häufig unter den Tisch.
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