Höhergruppierung von Kita-Personal lässt weiter auf sich warten

30.10.2023

CDU fordert schnelle Entscheidung

Spätestens seit Juli dieses Jahres steht das Thema der Höhergruppierung des Mainzer Kita-Personals in die Tarifklasse 8b wieder groß auf der Tagesordnung der Mainzer
Stadtpolitik. Von der Stadtverwaltung hieß es im Sommer dazu, dass keine Rechtssicherheit bezüglich einer Höhergruppierung bestünde, obwohl sie beispielsweise in
Wiesbaden und mittlerweile auch in Bad Kreuznach bereits stattgefunden hat. Nun ist
man in der Verwaltung anscheinend von dieser Position abgerückt und stellt eine positive Entscheidung in Aussicht. Die CDU-Stadtratsfraktion fordert daher, die Höhergruppierung jetzt schnellstmöglich voranzutreiben.
Die jugendpolitische Sprecherin der CDU Claudia Siebner kritisiert, dass noch immer
keine Lösung gefunden wurde: „Bereits seit 2019 setzen wir uns dafür ein, dass eine
Höhergruppierung nötig ist, um dem Personalmangel an den Mainzer Kitas etwas entgegenzusetzen und den Erzieherinnen und Erziehern eine angemessenere Bezahlung
zu ermöglichen.“ Der damalige Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) habe dies
stets blockiert und es sei gut, dass in der Stadtverwaltung unter dem neuen Oberbürgermeister Nino Haase jetzt ein Umdenken stattgefunden habe. „Allerdings müssen
den Ankündigungen jetzt auch Taten folgen“, betont Siebner. Sie erwarte eine klare
und zügige Entscheidung, um für die Beschäftigten in den Kitas Klarheit zu schaffen.
Es sei eine Frage der Wertschätzung, denn dass Erzieherinnen und Erzieher eine besonders schwierige fachliche Tätigkeit verrichten, liege auf der Hand und lasse sich
juristisch auch begründen. Andere Städte machten es schließlich vor. „Wie wichtig die
Arbeit des Personals in den Kindertagesstätten ist, sehen wir jeden Tag und deshalb
sollte die Verwaltung die Höhergruppierung schnellstmöglich umsetzen – das Hin und
Her muss ein Ende haben“, sagt Siebner abschließend.