OB-Wahl: CDU nominiert Nino Haase

05.02.2019
Pressemitteilung des Kreisverbandes

Mitgliederversammlung wählt 35-jährigen Chemiker mit 93 Prozent zum Kandidaten

Nino Haase ist jetzt auch offiziell OB-Kandidat der Mainzer CDU. Er wurde am 4. Februar 2019 auf der Kreismitgliederversammlung im Kurfürstlichen Schloss mit 93,18 Prozent der Stimmen nominiert. 164 Mitglieder stimmten für den Vorschlag des Kreisvorstands, zwölf lehnten ihn ab. Es gab keine Gegenkandidaten. Damit tritt Nino Haase bei der am 27. Oktober 2019 stattfindenden Oberbürgermeisterwahl an. Unterstützung wird die Kandidatur auch von den Freien Wählern und der ÖDP.

Die CDU-Kreisvorsitzende Sabine Flegel erläuterte zu Beginn noch einmal, warum sich der Kreisvorstand dazu entschieden hat, mit dem parteilosen 35-jährigen Diplom-Chemiker in diese wichtige Wahl zu gehen. „In den letzten Monaten wurde in den Medien und in der Öffentlichkeit über eine Vielzahl von potentiellen CDU-Kandidaten spekuliert. Das zeigt letztlich, dass wir personell hervorragend aufgestellt sind und uns mit Sicherheit nicht verstecken müssen. Letztlich hat sich aber am Ende die Überzeu-gung durchgesetzt, dass wir bei  dieser wichtigen Wahl einen anderen, einen neuen Weg einschlagen sollten. Wir wollen die nächsten Wahlen gewinnen. Persönliche Eitelkeiten oder irgendwelche Erstzugriffsrechte dürfen da keine Rolle spielen. Nur das Wir darf zählen, nicht das Ich“, so Flegel, die für diese Aussage großen Applaus erhielt. Die CDU müsse über den Tellerrand hinausschauen und parteiübergreifend und in allen gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen Menschen für sich gewinnen. Die Mainzerinnen und Mainzer wünschten sich einen echten Neustart für ihre Stadt. Die Verwaltung benötige dringend frischen Wind und neue Ideen. Genau dafür stehe Nino Haase. Dieser sei kompetent, voller Tatendrang, engagiert und gut vernetzt. „Ich bin mir sicher, er wird ein OB für alle Mainzerinnen und Mainzer und nicht, wie der aktuelle Amtsinhaber, nur die Interessen einer Partei im Auge haben“,

Nino Haase stellte sich bei seiner Bewerbungsrede zunächst einmal den Mitgliedern vor. Inhaltlich machte er deutlich, dass er eine Politikwende einleiten und Mainz aus der Trägheit entfesseln wolle. „Unsere Stadt verkauft sich seit vielen Jahren völlig unter Wert. Es fehlt an Dynamik, an Mut, an neuen Ansätzen. Die Menschen haben diese Politik des Stillstands nicht länger verdient. Wir brauchen den klaren politischen Willen, aus dem Klein-Klein rauszukommen“, so Haase. Mainz habe unglaubliches Potential. Dafür sorge allein schon die hervorragende Lage mitten im Rhein-Main-Gebiet. Diese Vorteile müssten aber endlich auch genutzt werden. Dies gelte beispielsweise in der Wirtschafts-förderung. Hier sei in den letzten Jahren viel zu wenig passiert. Eine Stadt müsse sich aktiv um die Unternehmen kümmern und bei interessierten Firmen für sich werben. Ein OB dürfe sich hier nicht zurücknehmen. Im Gegenteil, er müsse gemeinsam mit einem starken Wirtschaftsdezernat besonders engagiert sein und diesen Punkt zur Chefsache. Die neue CDU-Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz habe als ehemalige Unternehme-rin genau die richtigen Ansätze. Sie brauche aber Unterstützung. „Der Wirtschaftsstand-ort Mainz braucht einen OB, dessen wirtschaftlicher Horizont über die Ansiedlung des nächsten Weinfestes hinausgeht.“ Neben der Wirtschaftsförderung kritisierte Haase auch die Kulturpolitik der Stadt. Mainz sei DIE Gutenberg-Stadt. Hier würden aber wieder die vielen Chancen einfach liegen gelassen. „Wir müssen das riesige Potential auch hier besser nutzen und endlich die Marke Gutenberg professionell und grundlegend entwickeln. Wir müssen neue Wege gehen und mutig sein. Nur dann, kann Großes entstehen.“

Wichtig sei es, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und deren Anliegen und Sorgen ernst zu nehmen. Genau danach würden sich die Menschen sehnen und das wolle er als OB aufgreifen. „Wir müssen Visionen entwickeln und schon jetzt überlegen, wo unsere Stadt 2030 stehen soll. Mainz soll zum Beispiel werden, was man mit viel Leidenschaft in wenigen Jahren erreichen kann. Wir müssen 2019 den Grundstein für ein erfolgreiches Jahrzehnt legen. Ich möchte gemeinsam mit der CDU Dynamik entfachen und Mainz entfesseln“, machte Nino Haase klar.

Nach der etwa 40-minütigen Rede gab es von den begeisterten Mitgliedern stehende Ovationen. Haase zeigte sich nach der Bekanntgabe des Ergebnisses gerührt und versprach vollen Einsatz in den nächsten Monaten. Die CDU-Kreisvorsitzende Sabine Flegel überreichte dem Kandidaten, der früher in der Rugby-Bundesliga spielte, symbo-lisch ein Rugby-Ei. „Du spielst jetzt in unserer Mannschaft. Packen wir es gemeinsan an“, so Flegel.