Personalmangel an Mainzer Kitas spitzt sich zu

19.07.2022
Pressemitteilung der Fraktion

Viele Stellen unbesetzt / CDU fordert die Verwaltung auf, endlich zu handeln

Der Personalmangel in den Mainzer Kitas spitzt sich immer weiter zu. Seit geraumer Zeit
macht die CDU durch Anfragen, Pressemitteilungen und im Sozialausschuss auf diesen
Missstand aufmerksam. Bislang hat Sozialdezernent Eckart Lensch (SPD) die Situation
jedoch runtergespielt. Der zukünftige CDU-Fraktionsvorsitzende Ludwig Holle fordert die
Verwaltung auf, endlich zu handeln. „Die Erzieherinnen und Erzieher arbeiten nicht erst
seit der Corona-Krise am Limit“, so Holle. Sie müssten so schnell wie möglich entlastet
werden, damit sie und die Kinder nicht unter der Politik der Stadt leiden müssten.


Die jugendpolitische Sprecherin der CDU Claudia Siebner schließt sich dieser Kritik an.
„Diese schwierige Situation zeichnet sich seit vielen Jahren ab“, so Siebner. Jede
Mahnung bei der Verwaltung sei seitdem ins Leere gelaufen. „Der Sozialdezernent muss
etwas unternehmen“, fordert Siebner. Es sei endlich an der Zeit, dem Personalmangel
Abhilfe zu schaffen. Dazu müsse Lensch mit den Eltern sprechen, sich ein Bild von der
Situation vor Ort machen und schließlich ein Konzept entwickeln, welches die Lage
gesamtstädtisch analysiert und Lösungsvorschläge aufzeigt. „Die Stadt muss die Sorgen
des Kita-Personals endlich ernst nehmen und für schnelle Entlastung sorgen“, sagt
Siebner. In der jetzigen Situation sei die Stadt nicht mehr in der Lage, ihren Bildungs- und
Betreuungsauftrag zu erfüllen. „Es kann nicht sein, dass Eltern inzwischen beinahe täglich
an ihrem Arbeitsplatz mit der Aufforderung angerufen werden, ihr Kind binnen kürzester
Zeit abzuholen, weil die Betreuung nicht mehr gewährleistet werden kann“, kritisiert
Siebner. Jetzt bekommen die Eltern die Versäumnisse der Stadt der letzten Jahre zu
spüren. „Neben kurzfristigen Entlastungsmaßnahmen und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, muss auch über eine Anhebung des Lohnniveaus nachgedacht werden“, so
Siebner abschließend.